Übersicht
Erkrankungen, die ihren Ursprung im Darm haben oder
wo gestörte Darmfunktionen eine wichtige Rolle bei der Krankheitsausprägung spielen können
Voraussetzung für gesunde Darmfunktionen
Dysbiose und Entzündungen im Darm - Mastzellen-Aktivierungs-Syndrom
Kommunikation zwischen dem Immunsystem im Darm und dem Gehirn
Effekte auf Leistungen des Gehirns
Trainingszone für das Immunsystem - schon während der Schwangerschaft
Stress und Umweltbelastungen
Gestörte physiologische Darmflora (Dysbiose) und Leaky Gut Syndrome (systemische entzündliche Reaktionen)
Darmschleimhautstörungen - mehr Nahrungsintoleranzen, Allergien und Autoimmunprozesse (Rheumatoide Erkrankungen, etc.)
Mehr zum Leaky Gut Syndrom - Ursachen - Therapie-Indikationen
Teufelskreislauf - Entzündung - oxidativer Stress
Intoleranzen, Allergien
Lebensmittelunverträglichkeiten - passagere Glutenhypersensitivität
Autoimmunerkrankungen (Rheumatische Erkrankungen ; Morbus Crohn ; Colits ulcerosa - Multiple Sklerose
Dysbiose durch Antibiotika (Therapie und Massentierzucht) - Dysbiose eine Volkskrankheit
Prävention und komplementäre Therapie
Therapiekonzept zum Bereich Darmschleimhaut-Passage-Störung und Dysbiose
Labordiagnostik
Die physiologische Darmflora
lebensnotwendig
Immunsystem, Stoffwechsel, Entgiftung und mehr ...
10.000 fache Vergr. Darmbakterium (E.Coli); research agency of the US Department of Agriculture
Übersicht
Erkrankungen die ihren Ursprung oft in der gestörten Darmflora und Darmschleimhaut haben - oder Darmfunktionsstörungen die zumindest wichtige Rollen bei der Krankheitsausprägung spielen können:
• Verdauungsstörungen
• Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Intoleranzen) Allergien
• akute und chronische Entzündungen des Darmes und anderer
Organsysteme (Systemic inflammatory response Syndrome) Migräne, Diabetes
• Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Erkrankungen; Multiple, Sklerose; etc.)
• mentale Leistungsstörungen und psychische Dysregulationen
(Ursachen von Autismus-Spektrum-Störungen – Kognitive-, Aufmerksamkeits- und
Verhaltensstörungen bis zu motorischen Störungen) Samsam M et al. World J Gastroenterol. Aug 7,
2014; 20(29): 9942–9951.
Voraussetzung für gesunde Darmfunktionen
Die Darmkeime und die Darmschleimhaut sollte man ebenso, wie die Zähne und das Zahnfleisch pflegen – im Grunde noch mehr als die Haut und Haare!
Doch was nicht zu sehen ist, wird leider oft vergessen!
Der Darm ist nicht nur für unsere Nährstoffversorgung und das Immunsystem wichtig, er muss im Laufe des Lebens schätzungsweise 30 Tonnen Nahrung und 50 Tonnen Flüssigkeit verarbeiten und teils „entgiften“.
Alle der o.g. Beschwerden lassen sich sehr oft durch gezielte Ernährungskonzepte und zusätzliche komplementäre Therapien verbessern.
Die Indikation zu solchen Therapiekonzepten ist derart häufig (10-15% der Bevölkerung weltweit), weil sowohl psychischer als auch physischer Stress die Darmschleimhautbarrieren stören können.
Gesunde Darmschleimhaut und Physiologische Darmflora
Lebensnotwendige Funktionen
10.000 fache Vergr. Darmbakterium (E.Coli); research agency of the US Department of Agriculture
Die Darmschleimhaut ist einerseits wichtig für die selektive Aufnahme
von essentiellen Nährstoffen, andererseits hat sie mit der dortigen Bakterienflora wichtige Funktionen bei Immunreaktionen (Schutz-barriere).
Bei manchen Tieren ist deren physiologische Darmflora sogar
dafür verantwortlich, dass das Tier genügend Vitamine und andere wichtige Nährstoffe erhält, die in seiner Nahrung nicht ausreichend vorkommen ( beispielsweise Tiere, die nur einfältig Gras fressen oder in ausgetrockneter Savanne überleben). Beim Menschen produziert die Darmflora diese Nährstoffe nicht (nicht mehr?), doch sie hat Einfluss darauf, wie gut oder schlecht verschiedene Nährstoffe aufgenommen werden.
Sie können sich das vereinfacht zusammengefasst so vorstellen:
Über die Darmschleimhaut, die eine große Kontaktoberfläche (ca. 400 m2) zur „Umwelt“ darstellt, muss nach der ersten Barriere über Magensäure,
eine zusätzlich weitere Abwehr vor eindringenden Krankheitserregern aus der Nahrung und Umwelt (Toxine, Pilze, Sporen, Viren, Bakterien, Allergene, etc.) funktionieren, zudem muss dort erkannt werden welche körperfremden Stoffe zur Passage erwünscht und zugelassen sind (auch unsere Nahrung besteht ja aus körperfremden Stoffen).
Individuell ist die physiologische Darmflora bei jedem Menschen verschieden (zwischen 500-1000 verschiedene Bakterienspezies in einer Dichte und Anzahl, dass die darin vorkommende Genommasse, im Vergleich zum Menschen um ein Vielfaches höher ist) – schätzungsweise sind ca. bis zu zehn Millionen Keime pro Gramm Kot im Dünndarm und bis einer Billion Keime pro Gramm Kot im menschlichen Dickdarm enthalten.
Die Genomik der Darmflora zeigt nun, dass die genetische Information der physiologischen Darmkeime von
Genen dominiert wird, die der Mensch für Stoffwechselfunktionen benötigt.
Diese liefern also Gene bzw. über ihre Gene Funktionen, die zur enzymatischen Aufspaltung und Resorption von Nährstoffen aus der Nahrung notwendig sind;
Enzyme, die zum Metabolismus von Proteinen, Fetten und die Kohlenhydraten im menschlichen Genom fehlen.
„Freund und Feind“ erkennen!
Ist die Darmschleimhaut intakt und die Bakterienflora physiologisch gesund, kann man verschiedenste Immunfunktionen messen, die Bedeutung für den gesamten Organismus haben. Marker der Immunabwehr des Darms, die man im Labor messen kann sind u.a.: Das Immunglobulin A (IgA), CD4 – CD8 T-Zellen, Makrophagen, sowie regulatorische T-Zellen und immunsuppressive Zytokine, die potentiell schadhafte Immunantworten hemmen.
APC (antigenpräsentierende M-Zellen), die Antigene für die Lymphozyten für eine gezielte Immunantwort verarbeiten, und
NOD (nucleotid-binding oligomerization domain) + TLRs (Toll-Like-Receptors), die artfremd aussehende Peptide binden und Viren sowie pathogene Bakterien abwehren helfen.
Graphik: nutrimmun probiotica
Erkennen erwünschter bzw. unerwünschter Keime und Nahrungsbestandteile
Training des Immunsystems
Trainingszone für das Immunsystem
Da die Darmschleimhaut eine Prägungszone bzw. „Trainingszone“ für Immunreaktionen darstellt und in ihr Botenstoffe für Verdauungs-funktionen aber auch andere Organsysteme (bis hin zum Gehirn) gebildet werden *, ist es plausibel, dass Störungen im Darm zahlreiche negative Konsequenzen im ganzen Organismus haben können.
*(neuroendokrine Transmitter und Hormone – z.B. Serotonin und Histamin)
Braun T., et al., Enterochromaffin cells of the human gut: sensors for spices and odorants. Gastroenterology. 2007 May;132(5):1890-901.
Kidd M., et al. Luminal regulation of normal and neoplastic human EC cell serotonin
release is mediated by bile salts, amines, tastants, and olfactants. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol. 2008 Aug;295(2):G260-72.
Durch die Lebensstiländerung in unseren Kulturkreisen (veränderte Ernährung, aber auch erhöhte Hygiene #) haben viele Menschen die Fähigkeit verloren, das Immunsystem angemessen über den Darm zu trainieren. So funktioniert einerseits die Abwehr der schädlichen Keime nicht mehr ausreichend, andererseits werden die erwünschten physiologischen Darmkeime und auch Lebensmittel-Bestandteile schlechter toleriert.
# Mit den richtigen Keimen sollten die Menschen mehr Kontakt haben. Epidemiologische Studien zeigen, dass Kinder mit einem „natürlicheren Hygienestandard“ auf Bauernhöfen signifikant weniger Allergien, Asthma und Neurodermitis entwickeln, sowie auch weniger gravierende Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa aufweisen.
7. Presse-Workshop des Instituts Danone für Ernährung e. V., „Das Drehbuch der Immunabwehr“ Stuttgart 2005.
MacDonald, T., Montelone, G., Immunity, Inflammation, and Allergy in the GUT. Science Vol. 307 (2005) 1920-1925.
Natürliche Ernährung und natürliche Umwelt
Schon während der Schwangerschaft
Das Training des Immunsystems gegen fremde Mikroorganismen findet bereits intrauterin vor der Geburt statt und ist schätzungsweise noch zwei Jahre nach der Geburt besonders aktiv. Durch eine gesunde Ernährung werden die Trainingseffekte verbessert.
Beispielsweise konnte in Studien festgestellt werden, dass wenn Frauen in der späten Schwanger-schaft und in der Stillzeit Lactoba-cillus rhamnosus GG konsumierten, die Neurodermitis-Inzidenz fast halbiert werden konnte.
Dotterud CK, et al. Probiotics in pregnant women to prevent allergic disease: a randomized, double-blind trial. Br J Dermatol. 2010 Sep;163(3):616-23.
Auch Asthma, allergische Rhinitis und Atemwegsinfekte konnten reduziert werden, wenn die Kinder Probiotica erhielten.
Savilahti E. Probiotics in the treatment and prevention of allergies in children. Biosci
durch Probiotica und
gesunde Darmflora
weniger
Neurodermitis, Asthma, allergische Rhinitis und Atemwegsinfekte
Darmschleimhautstörungen - mehr Allergien und Autoimmunerkrankungen (Rheumatoide Erkrankungen, etc.)
Beim Leaky gut Syndrom beobachtet man ein signifikant höheres Vor-kommen von Lactose-, Fructose-, Sorbit-, und Histamin-Intoleranz, sowie einen gestörten Metabolismus von Makro- und Mikronährstoffen; und ebenso mehr Allergien sowie Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Erkrankungen).
Liu Z, et al. "Tight junctions, leaky intestines, and pediatric diseases". Acta Paediatr. 2005; 94 (4): 386–93.
Laukoetter MG, et al. "Role of the intestinal barrier in inflammatory bowel disease". World J. Gastroenterol. 2008; 14 (3): 401–7.
Fasano A, et al. "Mechanisms of disease: the role of intestinal barrier function in the pathogenesis of gastrointestinal autoimmune diseases". Nat Clin Pract Gastroenterol Hepatol 2005; 2 (9): 416–22.
Conclusio: Fehlt es an Voraussetzungen für einen gesunden Darm, dann resultieren oft auch gesundheitliche Probleme an anderer Stelle des Organismus.
Entzündungsstress - oxidativer Stress
Mehr zu gestörter Permeabilität der Darmschleimhaut
Leaky Gut Syndrom und Indikationen zu dargestellten komplementären Therapie-Konzepten
Ursachen für einen „Leaky gut“ können sein:
gestörte - erhöhte Durchlässigkeit - Entzündungen ....
Teufelskreislauf - Entzündung - oxidativer Stress
Wie dargestellt, ist die Kontrolle der Durchlässigkeit für Erwünschtes oder Unerwünschtes an der Darmschleim-hautbarriere von eminenter Bedeutung für die Gesundheit und Leistungs-fähigkeit. Steigt die Permeabilität, treten vermehrt Stoffe in den Blutkreislauf, die in diesen Mengen dort immunologische Abwehrmaßnahmen aktivieren, und bei chronischem Zustand häufiger zu übersteigerten Immunreaktionen führen - Allergien, Intoleranzen, Entzündungen, Autoimmunreaktionen.
Eine Folge ist öfters die chronische Entzündung der Darmschleimhaut und darüber wieder eine gestörte Schutzbarriere sowie oxidativer Stress, der einen Teufelskreislauf von immer mehr freien Radikalen und wiederum mehr Entzündungen bewirken kann. Kommt es dann zu vermehrten übersteigerten Immun-reaktionen, entstehen wieder mehr entzündliche Prozesse, und der oxidative Stress kann wichtige andere Immunabwehrreaktionen gegenüber Krankheitserregern oder
an Krebszellen schwächen und langfristig solch gravierende Risiken zusätzlich steigern.
Teufelskreislauf
Barriereschwäche -
Entzündunen -
oxidativer Stress
mehr Krankheitsrisiko inkl.
höheres Krebsrisiko
Dickdarmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten
Leaky gut und Autoimmunerkrankungen - Rheumatische Erkrankungen, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Multiple Sklerose
Durch das „Leaky gut“ können sich langfristig immer häufiger Antikörper bilden, die sich an Zellen anderer Organe anheften und dort zu patho-logischen Abwehrprozessen führen können(Autoimmunprozesse) .
Fasano A. Clin Rev Allergy Immunol. 2012 Feb;42(1):71-8
In Studien konnten Assoziationen zu autoimmunologischen Prozessen gesehen werden (z.B im Formkreis rheumatischer Erkrankungen und Polyarthritis, sowie auch Multiple Sklerose oder Diabetes); für viele weitere Erkrankungen konnten noch nicht so deutliche Assoziationen gesehen werden (entsprechend
designte Studien müssen folgen), doch pathophysiologische Mechanismen legen die Vermutung nahe, dass die Folgen gestörter bzw. erhöhter Darmpermeabilität bei vielen Erkrankungen eine Rolle bei der Entstehung (Pathogenese) haben.
Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, wo Entzündungen des Darmes oft stark und chronisch ausgeprägt vorliegen, zeigen die komplementären Therapien der Darmschleimhautstörung und der Dysbiose im Keimspektrum mehr Verbesserungen.
Insgesamt sind die Therapiekonzepte bei allen entzündlichen Prozessen im Darm indiziert, also auch bei respektive nach Infektionen.
Risikosteigerung für
rheumatische Erkrankungen, Morbus Crohn ,
Colitis ulcerosa
Dysbiose und Antibiotika (Therapie und Massentierhaltung)
Nach Antibiotikatherapien sollte an eine solche Regenerationstherapie gedacht werden. Die Datenerhebung der Antibiotikaverordnung in Deutschland für 2010 zeigt, dass im Jahr 22 Millionen Patienten Antibiotika erhielten (2014 bei Kindern leicht rückläufig - unter 40% der Kinder, sonst unverändert;
Quelle: Versorgungsatlas); und nicht nur der Antibiotikaeinsatz beim Menschen sondern auch die hohe Verbreitung in der Massen-tierhaltung muss berücksichtigt werden. Hähnchen erhalten in Deutschland bei 39 Tagen Mast im Durchschnitt an 10,1 Tagen Antibiotika.
22 Millionen Verordnungen Antibiotika im Jahr
und vielfach mehr in der Massentierhaltung
Dysbiosetherapie sehr oft indiziert — Volkskrankheit — Resistenzepidemie
Wie dargestellt ist die Indikation zu Dysbiose-Therapiekonzepten derart häufig - 10-15% der Bevölkerung weltweit (Yu Y,2014 ), weil zum einen Stress die Darmprobleme erzeugen kann, zum anderen jedoch auch weil der oft hilfreiche Einsatz von Antibiotika sich gewandelt hat und viel zu häufig ohne notwendige Indikation, aus falschem Sicherheitsdenken praktiziert wird (zu häufig und teils nicht indiziertes Breitspektrum-Antibiotikum).
Ferner muss exakter untersucht werden, wie sich die Antibiotika in unserer Nahrung auswirken.
Problematik: Massentierhaltung; Fleischverzehr und Verunreinigung von z.B. Gemüse, etc. mit in Tierkot enthaltenen toxischen bzw. resistenten Keimen ( z.B. EHEC Problematik 2011) Man weiß, dass sich dadurch nicht nur mehr resistente Bakterien bilden, sondern auch die Darmflora beeinträchtigt wird. Ein großes Risiko besteht zudem
darin, dass durch die verbreitete Antibiose in der Tierzucht von dort entstandenen multiresistenten Keimen ein Genshift der Resistenzen auf die Keime beim Menschen epidemisch stattfinden kann.
Lit. Z.B. van den Bogaard AE, et al. Antibiotic usage in animals: impact on bacterial resistance and public health. Drugs. 1999 Oct;58(4):589-607
Stress und Antibiose
Labordiagnostik Darmgesundheit (Stoffwechselparameter und oxidativer Stress)
Bereits mit einer ausführlichen Anamnese (Ernährung, Stressfaktoren, etc.) und ggfs. betreffs der Beschwerden und/oder Leistungsdefizite ist es möglich, einige Ihrer Schwachpunkte im Darm zu beurteilen. Für einen tieferen und individuelleren Einblick ist es freilich hilfreich, sich bestimmter Laboruntersuchungen zu bedienen. Alle hier bestimmten Laborparameter, die Risiken anzeigen, zeigen uns auch individuelle Wege auf, wie Sie über die Ernährung und Mikronährstoffe diese Risiken reduzieren oder vermeiden sowie Ihre Leistungen steigern können.
Analyse der Darmflora – Keimspektrum (Verteilung zwischen physiologischen und pathogenen Keimen). Dies erlaubt die Beurteilung der Belastung mit Toxinen und Metaboliten, die das Milieu stören; Immunsystem schwächen und die Darmschleimhaut schädigen; und eine gezieltere Aufbaukur mit physiologischen Keimen ist möglich. Auch eine Beurteilung von Zusammenhängen zu häufig assoziierten Defiziten, Risiken oder schon vorhandenen Krankheiten ist möglich.
Immunglobulin A der Schleimhäute (sIgA) ist oft erniedrigt, wenn die Immunreaktionen im Darm überfordert sind – z.B. bei Leaky Gut und seinen Folgen.
Histamin im Stuhl: erhöhten Schleimhautpermeabilität und mögliche Verknüpfung zu Nahrungsmittelallergien, Pseudoallergien, oder chronischen Stressbelastungen. Assoziationen zu Mastzellen-Aktivierungs-Syndrom und bis hin zu neurologischen Störungen. Ist auch erhöht bei parasitären Infekten.
Hefen und Schimmelpilze im Stuhl: Verdrängungspotential der gesunden Darmkeime mit allen o.g. Folgen
Alpha-1-Antitrypsinwerte: erhöhte Werte sieht man bei Darmschleimhaut-Störungen und Entzündungen mit der Folge erhöhter Durchlässigkeit ( Leaky Gut), und häufiger gestörter Nährstoffaufnahme (Malabsorption), Intoleranzen oder Allergien, etc.
Homocysteine in Stoffwechselzwischenprodukt zeigt z.B. Herz-Kreislauf-Risiken und höhere Risiken für neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer, etc.) an. Indikator für Folsäuremangel.
Blutfettsäuren-Status (Trigylceride, LDL- HDL-Cholesterin, oxidiertes LDL, etc.) besonders das oxidierte LDL ist ein Schlüsselfaktor für die Arteriosklerose. Indikator für Ernährungs– u. Stoffwechselstörung
hoch sensitives CRP zeigt chronische Entzündungsprozesse an. Indikator auch bei subklinischen Darmschleimhautentzüdungen
Hba1c mittels des an Glucose gebundenen Hämoglobins kann man die Blutzuckerwerte der letzten 1-2 Monate beurteilen und Risiken für Kohlenhydratstoffwechselstörugen und Diabetes einschätzen. Indikator für Stoffwechselstörungen
Zonulin liegt beim Leaky Gut erhöht vor und lässt weitere Risiken abschätzen
Calprotectin oder Lactoferin sind sinnvoll zu bestimmen zur Verlaufskontrolle vor allem schwerer entzündlicher Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
Lysozym dient auch zur zusätzlichen Beurteilung Immunfunktion der Darmschleimhaut
Lactose – Fructose Atemtest zur Bestimmung der Intoleranz von Lactose oder Fructose
Newsletter Darmgesundheit
Newsletter allgemeiner Haftungsausschluss:
Die Beiträge wurden mit Sorgfalt recherchiert. Gleichwohl kann aufgrund sich möglicher Änderungen wissenschaftlicher Erkenntnisse (Forschung in Progress) und wegen der sehr umfangreichen Thematik keine Haftung für die Richtigkeit respektive Vollständigkeit der Inhalte übernommen werden. Der Newsletter stellt keine abschließenden Informationen bereit und ersetzt nicht eine Beratung im Einzelfall. Hierfür stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Eine Beratung bei Ihrem eigenen Hausarzt, der Sie länger persönlich kennt, kann oft nicht durch eine einzelne Konsultation in einer anderen Praxis und nicht durch eine Fernberatung ersetzt werden.
Auf Wunsch erhalten Sie die komplette Literaturliste für alle Beiträge. Bitte anfordern unter info @ wellfit.balace.eu
Prävention besteht, wie die Therapie, aus individuellen Handlungsfeldern. Und die Handlungsfelder sollten immer möglichst viele der Lebensstilbereiche einbinden.
Eine natürliche und vielfältige Ernährung, genügend physische Aktivität, adäquate Regenerationsmaßnahmen (Stressbewältigung) und eine möglichst unbelastete Umwelt (Ökologie) bedingen stets mannigfaltig ineinandergreifende Faktoren, sodass die Beratung hinsichtlich eines dieser Handlungsfelder lediglich einen Teil, der für Sie wichtigen Aspekte, erfassen kann. Dies bedeutet freilich nicht, dass dadurch nicht schon ein wichtiger Schritt gemacht ist.
„Was der Mehrheit der Patienten nützt, kann sehr wenigen äußerst gefährlich werden oder für eine große Minderheit unbrauchbar sein."
Prof. H. Walach
Ihr Präventionsberater
Gastprofessor Dr. med. Seebauer
Leiter der Präventionsmedizin NESA
Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften a.d. Europauniversität;
Studienleiter des Verbandes Deutscher Präventologen Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Sporternährung Medizinische Universität Graz
langjährige Erfahrungen aus der Allegologie, Immunologie
an der Universitätsklinik Frankfurt a.M.
sowie aus der Arbeit mit
Nationalteams verschiedener Sportarten (z.B. Triathlon) als Ernährungscoach und Wissenschaftsbeirat
Kontakt & Termine
info @ wellfit-balance.eu
Privatpraxis ohne GKV Abrechnung